McDonalds – Ich liebe ja Fast Food, aber…
McDonald’s erzielt Einnahmen durch eigene Restaurants, Franchise-Lizenzgebühren und Lizenzpakte. Die Restaurants bieten preisgünstige Menüs mit regionalen Variationen. Bis Juni 2020 gab es rund 39.000 Standorte in mehr als 120 Ländern: 36.400 Franchisenehmer/Tochterunternehmen und 2.600 Unternehmenseinheiten. Nach der Umstrukturierung in Segmente, die auf dem Reifegrad und der Wettbewerbsposition der verschiedenen Märkte basieren, dem Refranching von 4.000 Standorten und der Eliminierung von jährlichen Vertriebskosten in Höhe von $500 Millionen in den letzten Jahren, konzentriert sich das Unternehmen auf seinen „Accelerating the Arches“-Plan (Optimierung des Marketingansatzes, Fokussierung auf das Kernmenü, Verdoppelung der Anstrengungen in den Bereichen Digital, Drive-Thru und Lieferung).
Zuletzt konnte McDonalds mit schwachen Quartalszahlen aufwarten. Am 29.07. wurde folgende Zahlen veröffentlicht:
McDonald’s Corp. verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,80 die Analystenschätzungen von $3,07. Umsatz mit $6,49 Mrd. unter den Erwartungen von $6,62 Mrd.
Gegenüber dem Vorjahresquartal war das ein Rückgang über 5%. Nichtsdestotrotz erwarten die Analysten ein neues Rekordjahr. Verständlich, denn zum einen ist McDonalds als Fastfood Kette in schwierigen wirtschaftlichen Phasen ein Krisengewinner. Mehr Menschen neigen dazu, nicht mehr in Restaurants zu gehen, davon profitieren die Fastfoodketten. Zudem sagte der CEO einmals: „Ihr denkt doch nicht, dass ich mit Burger Geld verdiene?“ Er sagte, er seie voranging im Immobiliengeschäft tätig und ich gebe ihm Recht.
Charttechnisch überzeugt die McDonalds Aktie langfristig ohne Frage. Richtig günstig war die Aktie nie und wird sie wohl auch nicht werden. Ich erwarte allerdings eine weitere Abwärtswelle, die von 274 USD bereits idealerweise starten dürfte. Im saisonal schwachen Preisumfeld, das zusätzlich die Chartlage eintrüben dürfte, rechne ich mit einem Tief im Bereich um rund 225 USD.
Dieses Preisniveau könnte sich als äußerst lukrativ erweisen, Lonpositionen zu starten und gegebenenfalls das Unternehmen mittel- bis langfristig einzukaufen.