Allianz kündigt neues Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe an
Die Allianz, einer der weltweit führenden Versicherungskonzerne, hat kürzlich angekündigt, ein weiteres Aktienrückkaufprogramm zu starten. Dieses Programm, das bereits das achte seiner Art seit dem Jahr 2017 ist, wird voraussichtlich Ende Mai beginnen und bis zum Jahresende laufen. Der Versicherungsriese plant, Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückzukaufen.
Diese Ankündigung erfolgte nach einer Vorstandssitzung am Mittwochabend und stieß bei Analysten auf erwartungsvolles Interesse, da sie bereits mit einem neuen Programm gerechnet hatten. Die Allianz hat in den vergangenen Jahren bereits Rückkaufprogramme im Wert von insgesamt etwa zehn Milliarden Euro durchgeführt, wobei letztes Jahr allein zwei Programme mit jeweils einer Milliarde Euro durchgeführt wurden.
Analysten begrüßen regelmäßig solche Rückkaufaktionen, da sie tendenziell den Gewinn je Aktie erhöhen, indem sie die Anzahl der ausstehenden Aktien reduzieren. Investoren haben in der Vergangenheit beobachtet, dass ein Rückkauf von einer Milliarde Euro den Gewinn je Aktie um etwa ein Prozent steigen lässt. Nach einem vorherigen Einbruch im Herbst verzeichnete der Kurs der Allianz-Aktie in den vergangenen Monaten eine deutliche Erholung.
Darüber hinaus teilte der Allianz-Chef Oliver Bäte den Aktionären bei der Hauptversammlung in der vergangenen Woche mit, dass das Unternehmen in den letzten zehn Jahren insgesamt rund 47 Milliarden Euro an Dividenden und Aktienrückkäufen ausgeschüttet hat. Diese beachtliche Summe ist möglich, da das operative Ergebnis der Allianz in den letzten drei Jahren kontinuierlich um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr gestiegen ist, wie Bäte in seiner Rede betonte.
Die Allianz setzt somit weiterhin auf eine solide finanzielle Strategie, die darauf abzielt, den Wert für ihre Aktionäre langfristig zu steigern, und stärkt damit ihr Engagement für eine nachhaltige Wertschöpfung.
Samir Boyardan