Airbus Update: Zeit für einen Rebound!
Am kommenden Dienstag wird der europäische Flugzeugbauer und Boeing-Wettbewerber Airbus sein neusten Quartalszahlen und den Ausblick vorliegen. Große negative Überraschungen erwartet der Markt dabei nicht, denn die gab es bereits Ende Juni. Da korrigierte das Unternehmen seine Absatzerwartungen bereits deutlich nach unten, weil man aufgrund von sogenannten Lieferkettenengpässen nicht an genug Materialien kommt, um die geplante Produktionskapazität aufrecht zu erhalten.
Die Aktie fiel daraufhin deutlich vom Jahres und Allzeithoch bei 172,82 Euro und verzeichnete in der Spitze dieser Korrektur einen Verlust von 30 Prozent (!). Eine entsprechende Analyse mit dem weiter zu erwartenden Kursverlauf aus meiner Sicht konnte man dieser Stelle lesen (https://www.heavytraderz.live/?s=airbus). So kurz vor dem Quartalstermin umso mehr ein Grund eine weitere Bestandsaufnahme zu machen.
Das Analysehaus Jefferies hat die Aktie in einer Studie kürzlich auf „Kauf“ bestätigt. Das Kursziel der Analysten liegt bei 155 Euro. Auf der Luftfahrtmesse in Farnborough soll sich der Flugzeugbauer optimistisch zur Entwicklung der Preise geäußert haben, was durchaus Anlass zu Optimismus gibt. Schaut man sich zudem die Auftragseingänge der vergangenen Wochen an, dürfte sich ein erhöhtes Preisniveau auch gut durchsetzen lassen. Die temporäreren Lieferschwierigkeiten könnten zudem schneller behoben sein, als das in der ersten Einschätzungen des Managements Ende Juni noch bewertet wurde.
Insofern würde es nicht wundern, wenn die Aktie, die im Vergleich zum Jahresbeginn nun mit knapp sieben Prozent im Minus liegt, zu einem baldigen Rebound starten würde. Der Durchschnitt der Analysten sieht die Aktie auf Sicht von einem Jahr bei rund 165 Euro. Charttechnisch hat sich Airbus im Bereich zwischen 125 und 130 Euro erwartungsgemäß stabilisiert, so dass ein Rebound gestartet werden könnte. Das Kursziel läge im Minimum bei 138-142 Euro, könnte aber auch bei entsprechender Dynamik an die gebrochene Aufwärtstrendlinie bei 150 Euro ran reichen. Das Risiko sollte auf der Unterseite auf die Unterstützungszone bei 121 Euro begrenzt sein.
Andreas Wolf