Dow Jones Index – Schlechte Arbeitsmarktdaten entfachen Zinshoffnung — Droht die nächste Abwärtswelle?
Heute wurde die allmonatlichen Arbeitsmarktdaten in den USA gemeldet. Diese sind ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die FED bezüglich den Zinsentscheidungen, denn die Arbeitsmarktdaten in den USA bieten wichtige Einblicke in den Zustand der amerikanischen Wirtschaft und sind ein wesentlicher Indikator für die gesamtwirtschaftliche Gesundheit des Landes. Diese Daten umfassen verschiedene Kennzahlen, darunter die Arbeitslosenquote, die Beschäftigungszahlen, die Lohnentwicklung und andere arbeitsbezogene Statistiken.
Die Daten heute waren sehr ereignisreich. Der Arbeitsmarkt in den USA beginnt nun seit langer Zeit zu straucheln. Zum einen wurden weniger Stellen geschaffen als erwartet, auch die Arbeitslosenquote stieg an und das Lohnwachstum schwächte sich ab. Alles in allem deutlich schlechtere Daten als erwartet und das seit langer Zeit. Zumal auch die Einkaufsmanagerindizes nicht überzeugen konnten. Das rückt die FED wieder auf den Plan, die Zinsen doch im Juni-Meeting zu senken.
Sieht man sich dazu die Reaktion im Dow Jones Index an, kann man die Unsicherheit bezüglich eines Zinsschritts deutlich erkennen. Nach der ersten eifrigen Aufwärtsreaktion konnte der Index zu Handelsbeginn nur noch verhalten reagieren. Im Minutenchart wird diese Situation deutlich.
Das übergeordnete Bild ist derzeit klar einzuordnen. Die aktuelle Bewegung seit dem Tief um 37.650 Punkten ist aktuell als korrektiv und dreiwellig zu werten (gelbe abc). Korrektive Bewegungen korrigieren den vorherrschenden Trend, der in diesem Fall abwärts gerichtet ist.
Diese technische Korrektur könnte sich derweil bis rund 39.150 Punkte /+- 100 Punkte fortsetzen. Das gilt so lange sich der Index über 38.440 Punkte halten kann. Sollte diese Punktemarke nachhaltig unterschritten werden, gehe ich von einer weiteren Abwärtsbewegung aus, die sich mittelfristig durchaus bis rund 37.050 Punkte durchsetzen könnte. Der genannte Punktestand ist nahezu magnetisch anziehend. Hier läuft das ehemalig wichtige Rekordhoch in Verbindung mit einem Fibonacci-Cluster zusammen. Indessen wäre das ein nachhaltiger und struktureller Abschluss der möglichen übergeordneten Korrektur.
Erst mit Kursständen oberhalb von 39.350 Punkte ist das Abwärtsszenario erst einmal vom Tisch. Bis dahin rechne ich, auch in Folge der schwachen Saisonalität, die sich vor allem in der zweiten Juni Hälfte durchsetzen könnte, mittelfristig mit einer Ausdehnung der aktuell laufenden Korrektur.