Coinbase: Baut relative Stärke auf
Der jüngste Kursrutsch am Kryptomarkt hatte nicht nur Auswirkungen auf die Altcoins, sondern zog zunächst auch die Aktie von Coinbase mit sich. Während allerdings der Bitcoin mehr fast 20 Prozent in der Spitze der vergangenen Tage verlor, summiert sich das Minus der Coinbase-Aktie auf „nur“ 10 Prozent.
Diese Schwankungen spiegeln wider, wie stark die Aktie von Coinbase von den Entwicklungen im Kryptowährungsmarkt abhängt. Schließlich erzielt die Kryptobörse einen Großteil ihrer Einnahmen durch den Handel mit digitalen Währungen. Die Entwicklung des Bitcoin allein ist also nicht maßgeblich für die Entwicklung der Aktie.
In den letzten Monaten hatte der Handel auf den Kyrpto-Plattformen enormen Auftrieb erfahren, angetrieben durch die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die Securities and Exchange Commission (SEC) sowie das bevorstehende Bitcoin-Halving im April. Dies führte zu einem verstärkten Interesse an Kryptowährungen und zu einem deutlichen Anstieg der Handelsaktivitäten.
Allerfings hat sich in letzter Zeit die Dynamik bei den Mittelzuflüssen in Bitcoin-Spot-ETFs etwas abgeschwächt, was aber nach dem starken Auftakt nach der ETF-Zulassung durchaus als normal zu bewerten ist. Hinzu kommt ein allgemein schwächeres Marktsentiment aufgrund jüngst veröffentlichter Konjunkturdaten, die auf mögliche spätere Leitzinssenkungen durch die Zentralbanken hinweisen. Diese Faktoren trugen zu einer gewissen Unsicherheit auf dem Markt bei, was wiederum zu den stärkeren Kursschwankungen der Coinbase-Aktie beitrug.
Auffällig ist auch aus charttechnischer Sicht die nunmehr relativ starke Entwicklung gegenüber der allgemeinen Schwäche im Kryptomarkt. Die erhöhte Volatilität lässt nämlich zusätzlich die Kassen bei Coinbase durch zusätzliche Trades klingeln. Damit baut die Aktie aktuell möglicherweise an der Fortsetzung ihres Aufwärtstrends, denn oberhalb von 275 USD warten noch die nächsten Kursziele aus der letzten „Bitcoinmania“ vor 2 Jahren bei 347 und 360 USD.