EUR/USD im freien Fall
von Agata Janik
Nach der gestrigen Veröffentlichung des starken ISM-Index aus den USA gerät der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter unter Druck. Die wichtige Unterstützung bei 1,0765 wurde durchbrochen, und der Abwärtstrend setzt sich fort. Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im letzten Monat unerwartet deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 47,8 Punkten im Vormonat auf 50,3 Punkte und liegt damit erstmals seit September 2022 wieder über der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine expandierende Industrie hinweist.
EUR/USD bleibt weiterhin angeschlagen, und es bleibt spannend, ob die Marke von 1,07 halten kann. Der US-Dollar gewinnt seit Tagen gegenüber den Hauptwährungen. Viele Experten vermuten, dass die US-Zinssenkung doch später kommen wird als ursprünglich erwartet, was dem USD Rückenwind verleiht.
Diese Woche werden viele wichtige Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht, die einen großen Einfluss auf die weitere Kursentwicklung von EUR/USD haben können. Besonders die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag werden mit großer Spannung von Händlern und Investoren erwartet.
Die aktuellen Entwicklungen lassen darauf schließen, dass der US-Dollar vorerst weiter an Stärke gewinnen könnte, während der Euro unter Druck bleibt. Die Unsicherheit über den Zeitpunkt möglicher Zinssenkung in den USA trägt ebenfalls dazu bei, die Dynamik auf dem Devisenmarkt zu beeinflussen.
Händler und Investoren sollten daher die kommenden Konjunkturdaten genau im Auge behalten, da sie potenziell entscheidend für die Richtung von EUR/USD sein könnten. Die volatilen Märkte erfordern eine gewissenhafte Analyse und Strategieanpassung, um sich den aktuellen Entwicklungen anzupassen.