Intel – Sorgen aus China? Das ist ein Blick wert!
Heute meldeten die chinesischen Behörden, man wolle US-Computerchips in staatlichen Computern abschaffen. Das belastet in der ersten Reaktion die beiden Chip-Aktien. Intel hat mit knapp 27% Umsatz, die höchste Beteiligung aus den Umsätzen in China. Sollte China das durchsetzen, ist eine Umsatzeinbuße in dieser Region unausweichlich. Allerdings nicht überproportional, denn vorrangig sind die US-Computerchips in den privaten Computern. Dennoch ist China ein wichtiger Umsatztreiber für Intel.
Charttechnisch hingegen sieht die Aktie spannend aus. Ausschlaggebend ist der Wochenchart. Unterstützend wirkt der Bereich von 38,85 bis 40,85 USD. Ein mittelfristiges Kaufsignal generiert die Aktie allerdings erst über der Hürde von 45 USD auf Wochenschlusskursbasis. Diese Zone muss nachhaltig nach oben aufgehebelt werden, um weiteres Kaufinteresse der institutionellen und privaten Anlegern zu wecken.
Auf der Oberseite dürfte dann wiederum das Kurslevel von 57 USD als mögliche Zielzone definiert werden. In diesem Bereich liegt viel Liquidität aus den Jahren 2019 – 2021 und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Solange der Ausbruch auf Wochenschlusskursbasis allerdings nicht stattfindet, finde ich die Aktie, die im Übrigen einer der schwächeren Chip-Aktien im Sektor ist, nicht interessant, weder auf der Long- noch auf der Shorseite.