Morgan Stanley – Bad News vs. Buy Trigger I Auf die Watchlist
Morgan Stanley ist eine global operierende Investmentbank mit Sitz in den USA verfügt über Segmente für institutionelle Wertpapiere und Vermögensverwaltung. Ungefähr die Hälfte des Nettoumsatzes des Unternehmens stammt aus dem Geschäft mit institutionellen Wertpapieren, die andere Hälfte aus dem Vermögens- und Vermögensmanagement. Das Unternehmen erzielt rund 30% seines Gesamtumsatzes außerhalb Amerikas.
Soeben kursieren folgenden Meldungen in den Nachrichten: laut einem Bericht des Wall Street Journals ist die Vermögensabteilung der Bank in das Visier der Aufsichtsbehörden geraten und es laufen Untersuchungen. Das liest sich nicht gut und die Marktteilnehmer verkaufen die Aktie intraday. Derzeit notiert sie in der ersten Reaktion knapp 4,5 Prozent tiefer gegenüber dem Eröffungskurs. Etwas genauer ist noch nicht bekannt, deshalb könnten wilde Spekulationen um diese Nachricht folgen. Solche Nachrichten sind allerdings nicht überzubewerten. Gerade bei Banken stehen häufig im engen Austausch mit den regulierenden Behörden.
Charttechnisch hingegen ist der Preisverlauf seit dem All-Time-High derzeit korrektiv einzustufen. Allerdings mit Potenzial, die übergeordnete Aufwärtstrendrichtung wieder aufzunehmen. Die Frage stellt sich nur, wann ist dies am wahrscheinlichsten. Der eindeutige prozyklische Buytrigger liegt bei 95,20 USD. Ein Anstieg darüber hinaus würde den korrektiven Abwärtstrend beenden und die Aktie dürfte in Richtung des Rekordhochs von 109,73 USD ansteigen.
Bei rund 76 USD liegt eine massive Liquiditätszone. Sollte die Bankenaktie bis dorthin abrutschen, erwarte ich in diesem Bereich wieder anziehende Notierungen. Schwer einzuschätzen wie sich die derzeitigen News auf den Kursverlauf auswirken. Zumal die amerikanischen Banken, allen voran Morgan Stanley, am 16.04. Quartalszahlen vorlegen. Das bedeutet zusätzliche Volatilität.
Fakt ist, sollte die Aktie prozyklisch ausbrechen, könnte sie ein Longkandidat sein.