Nächste Abwärtswelle – Wie weit korrigieren die DAX und Dow Jones noch?
Die ersten Ansätze auf der Abwärtsseite wurden bereits von den Indizes gespielt. Kommt jetzt noch was auf der Unterseite oder übernimmt nun wieder die Käuferseite?
Blicken wir zunächst auf den Dow Jones, die ersten Korrekturansätze sind da. Die wichtige Supportzone von 39.300 Punkte in Verbindung mit der jüngsten Aufwärtstrendlinie wurde gerissen. Der viel beachtete Support um 38.550 Punkte zeigt heute erneut Wirkung. Darunter wird es brenzlich für den amerikanischen Index. Weiter Abwärtsreaktionen bis 38.110 und 37.850 Punkte wären die Folge für eine weitere Abwärtswelle.
Solange sich der Index unter 39.300 Punkten bewegt, kann weiter an dem Shortszeanrio festgehalten werden. Dreht die Stimmung in die bullische Richtung und die genannte Marke wird überrannt, dürften die Marktteilnehmer die magische 40.000-Punkte-Marke ansteuern.
Der DAX hingegen gestaltet zuletzt deutlich schwächer. Seit dem neuen Rekordhoch von 18.567 setzte sich eine deutlichere Preiskorrektur durch. Ausschlaggebend war die Umkehrkerze im H4-Chart. Seitdem lanciert der Index abwärts und erreicht heute die erste wichtige Zone von 18.050 Punkte auf der Unterseite. Dieser Bereich stellt eine sehr homogene Zielzone dar, die zugleich massiv unterstützend wirkt. Hier verlaufen die Trendindikatoren wie der IKH und Rainbow. Kurzfristig weitere Schwäche könnte sich bis rund 17.920 Punkte weiter fortsetzen.
Erst wenn dieser Zone nachhaltig gebrochen wird, setzt sich der DAX einer weiteren Abwärtswelle bis ca. 17.660 Punkte entgegen. Damit hier die bearische Stimmung kippt, muss der Index über mindestens über 18.330 Punkte ausbrechen, um erneut auf Rekordjagd gehen zu können.
In beiden Indizes bin ich weiter short positioniert. Aus tradingtechischen Gesichtspunkten kann es durchaus sein, dass ich die DAX Shortposition aufgrund der überproportionalen Schwäche und dem Erreichen der ersten homogenen und überaus wichtigen Zielzone von 18.050 Punkte, in den nächsten Tage schließe. Reentry`s sind immer möglich. Die entstandenen Gewinne allerdings werde ich dem Markt nicht zurückgeben.