Jerome Powell-Notenbank unter Druck?
US-Notenbankchef Powell kündigt keine Zinssenkungen an; Technologieunternehmen und Börsen trotzdem stark
In seiner jüngsten Rede vor dem Bankenausschuss machte der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, deutlich, dass vorerst keine Zinssenkungen zu erwarten sind. Powell erklärte, dass die Zentralbank weiterhin darauf abzielt, die Inflation auf das Zielniveau von 2% zu bringen, bevor über eine Änderung des Leitzinses nachgedacht wird. Die Entscheidung, die Zinssätze unverändert zu lassen, wurde durch die Einschätzung getroffen, dass die Inflationsgefahr noch nicht vollständig gebannt ist und ein vorzeitiges Handeln die Gefahr birgt, dass die Inflation wieder anzieht.
Besonders der robuste Arbeitsmarkt gibt Powell derzeit keine klaren Signale für eine baldige Zinssenkung. Trotz des hohen Leitzinses profitieren die großen Technologieunternehmen und die Börsen weiterhin, obwohl sie sich bereits auf einem hohen Niveau befinden.
Die US-Wirtschaft zeigt weiterhin eine bemerkenswerte Stärke, insbesondere in Bereichen wie dem Technologiesektor. Unternehmen wie Apple, Microsoft und Amazon verzeichnen weiterhin solide Gewinne und halten die Börsen aufrecht, trotz der anhaltenden Unsicherheiten aufgrund der globalen geopolitischen Spannungen und der wirtschaftlichen Entwicklung des Arbeitsmarktes.
Die Entscheidung der US-Notenbank, vorerst keine Zinssenkungen vorzunehmen, spiegelt das Bestreben wider, die wirtschaftliche Stabilität zu erhalten und eine übermäßige Inflation zu verhindern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob sich die derzeitige Stärke der US-Wirtschaft fortsetzen kann.
Samir Boyardan