Rheinmetall – Korrektur vs Aufstockung im Bundeshaushalt — So positioniere ich mich jetzt
Rheinmetall ist ein internationaler Konzern, im DAX gelistet, der in verschiedenen Märkten tätig ist und technologisch führende Produkte und Dienstleistungen anbietet. Der Vertriebsschwerpunkt liegt auf den Segmenten Sicherheitstechnik und Mobilität. Seit Februar 2021 besteht die Gruppenstruktur aus fünf Divisionen: Beekle Systems, Waffen und Munition, elektronische Lösungen, Sensoren und Aktoren, Materialien und Handel. Der Geschäftsbereich Fahrzeugsysteme, Waffen und Munition sowie elektronische Lösungen und ist einer der Hauptlieferanten der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie für innovative Produkte für deutsche und internationale Streitkräfte.
Jüngst wurde entschieden, dass die Ausgaben im Bundeshaushalt für das Verteidigungsministerium von derzeit 52 Mrd. EUR auf 80 Mrd. EUR binnen drei Jahren steigen soll. Damit kommt Deutschland den Forderungen der NATO gleich, mindestens 2% vom BIP zu investieren. Anbei dazu ein Schaubild für die steigenden Ausgaben (Quelle: Statista)
Das wäre nahezu eine Verdopplung vom aktuellen Stand. Rheinmetall ist natürlich eines der führenden Unternehmen innerhalb von Europa. Mit den aktuellen geopolitischen Ereignissen, die bereits über mehrere Jahre andauern, hat der Konzern bereits massiv profitiert. Viele Bestellungen von vielen Ländern. Dazu könnte einiges im Aktienpreis enthalten sein.
Nichts desto trotz warten hier noch Tradingchancen, die ich gerne nutzen würde. Derzeit gefällt mir die Aktien von Rheinmetall nämlich sehr gut. Und das, obwohl sie noch mitten in einer Korrektur steckt, nachdem sie ein wichtiges Mittelfristziel von etwa 550 EUR erreicht hatte. Das Korrekturgeschehen lässt sich derzeit innerhalb einer bullischen Flagge darlegen, eine klassische Trendfortsetzungsformation, die aller Wahrscheinlichkeit nach in der übergeordneten Trendrichtung aufgelöst werden dürfte.
Nachdem der Aktienkurs letzte Woche an der Trendkanalbegrenzung gescheitert ist, mehren sich die Zeichen, dass die Aufwärtsbewegung zuletzt nur als Zwischenkorrektur gewertet werden muss. In der Folge sollten neue Verlaufstiefs entstehen. Eine ideale Preiszone für einen antizyklischen Einstieg sehe ich derzeit im Bereich von knapp 442 EUR. Sollten die Marktteilnehmer diese nicht nutzen können, wird sehr wahrscheinlich 405 EUR für diese Aufwärtsbewegung sorgen.
Prozyklische Signale ergeben sich erst über 519 EUR mit dem Ausbruch aus der Trendfortsetzungsformation. Ich halte es derzeit für wahrscheinlicher, dass sich der Aktienpreis der Wertpapiere von Rheinmetall ein neues Rekordhoch im Bereich von 676 EUR ausbilden dürfte.