Robinhood Markets: Der Phönix aus der Asche ?
Der US-Finanzdienstleister Robinhood plant eine neue Kreditkarte auf den Markt zu. Diese soll ausschließlich für Mitglieder seines kostenpflichtigen Gold-Programms erhältlich sein wird. Die Robinhood Gold Card wird keine jährlichen Gebühren oder Auslandstransaktionsgebühren haben und bietet ein attraktives Cashback-Angebot von drei Prozent für alle Einkäufe. Viele der sogenannten „FinTech“, also Banken die ohne Filialnetz agieren, versehen ihre Kreditkartenangebote mit der Cashback-Variante.
Im Gegensatz zu anderen Kreditkarten, wie beispielsweise von JPMorgan, die nur Belohnungen für ausgewählte Transaktionen bieten, setzt Robinhood damit darauf, dass die Cashback-Strategie die Kunden zu einem sehr häufigen Einsatz der Karte animiert. Dies markiert einen Schritt über das bisherige Angebot des Unternehmens hinaus, das vor allem durch seine Brokerage-Dienste bekannt ist.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Robinhood die Einführung eines Rentenprodukts angekündigt, was zu einer rapiden Zunahme von Kundenkonten führte. Bis Februar dieses Jahres stiegen die Einlagen auf über drei Milliarden USD an, verglichen mit 1,7 Milliarden USD bis Ende des Vorjahres. Investoren sehen diese Strategie als lohnenswert an und hoffen auf ein stärkeres Umsatzwachstum bei dem Fintech-Unternehmen.
Abzulesen ist dies an dem Langfristchart der Aktie. Notierte die Aktie nach dem Börsengang im Sommer 2021 kurzzeitig über 50 USD, sackte die bis zum Beginn 2023 auf unter 8 USD ab. Mit der aktuellen Nachricht kann die Aktie aktuell 3,3 Prozent zulegen und notiert bei 20 USD. Damit erschließt sich die im Aufwärtstrend befindliche Aktie mittelfristig weiteres Kurspotential. Der nächste größere Widerstand liegt bei 26,50 USD.