Siemens Energy: Setzen die Käufer nach eins oben drauf ?
Fast sieben Monate ist es her, dass Siemens Energy die Börse mit Finanzierungsschwierigkeiten und Bürgschaftsersuchen an den Bund wegen der Tochter Siemens Gamesa schockte. „Damals“ fiel die Aktie auf 6,40 Euro. Mittlerweile hat die eigentlich kerngesunde Tochter der Siemens AG diesen kurzfristigen Engpass überwunden und befindet sich auf dem Weg zurück zum Allzeithoch.
Neben der positiven Prognose bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen stützt den Kurs auch der Rückhalt des Mutterkonzern, der Siemens AG. Diese besitzt derzeit noch 17,1 Prozent der Anteile an Siemens Energy, die an der Börse einen Wert von über 3,3 Mrd. Euro haben. Davon sind 7,7 Prozent in einem Pensionsfonds angelegt, der die Betriebsrenten der Mitarbeiter absichert.
Das wahrscheinlichste Szenario für die verbleibenden Anteile ist, dass sie in Tranchen an den Siemens-Pensionsfonds übertragen werden. Ein Verkauf der Anteile an einen ausländischen Staatsfonds ist allerdings ein alternative Option. Siemens bevorzugt in diesem Fall einen Verkauf an einen langfristig orientierte Investor, wie zum Beispiel US- oder europäische Pensionsfonds.
Die Perspektiven, die sich für den Aktienkurs daraus entwickeln, sowie die überaus positive Performance seit Jahresanfang, könnten dafür sorgen, dass die Aktie bald Kurs auf die 30er Marke nimmt. Hierzu wäre ein Schlusskurs auf Wochenbasis jenseits von 26 Euro notwendig. Da die Käufer in den vergaangen Tagen jegliche größere Konsolidierung unterbunden haben, könnte die Rallye bald starten. Mittelfristig wäre dann auch ein Angriff auf das Allzeithoch bei 34,40 Euro möglich.